Krise als Chance!!

24. März 2020

Aktuelles update zu den Finanzmärkten

Finanzwissen – Grundlagen
Über die Schwankungen von Investementfonds!

Jede Krise ist anders,

so auch die gegenwärtige um die Ausbreitung des Coronavirus.

Vielen anderen gemein hat sie jedoch, dass ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität die Unternehmen und ihre Gewinnsituation und damit die Konjunktur belastet. Dies spiegelt sich gegenwärtig in fallenden Börsenkursen wieder.

An den Finanzmärkten herrscht immer noch Unsicherheit, vor allem was die kurzfristige Zukunft bringt.
Langfristig – da sind sich alle einig – wird es wieder Bergauf gehen.

Wer jedoch in der vergangenen Woche seinen Depotbestand angesehen hat, wird sich sicherlich fragen, ob es eine gute Entscheidung war in Fonds zu investieren, und ob sich diese Anlageform auch weiterhin lohnt.

Wir raten nach wie vor dazu, die Positionen zu halten und die breite Diversifikation zu nutzen, zukünftig großartige Renditen zu erzielen.

Ich versuche hier ein Paar Antworten und Orientierungshilfe zu geben.

Geldanlage wird durch 5 Faktoren beeinflusst

  • Den Beginn der Anlage
  • die monatliche Sparfähigkeit oder das Kapital
  • die zur Verfügung stehende Zeit
  • das Sparziel und nicht zu vergessen
  • die Rendite der Geldanlage

Dabei ist der Faktor Zeit auch im Hinblick auf die Renditeerwartung und die Möglichkeit auch mal Verluste wegstecken zu können, ein entscheidender Faktor!
Niemand weiß derzeit wie lange die derzeitige Situation anhalten wird, wann sich die Märkte erholen, und wer letzen Endes Gewinner und Verlierer sein werden.
Hierzu hilft jedoch ein Blick in die Vergangenheit, denn wenn die jetzigen Ausschläge auch heftig, und die Verunsicherung groß ist, so ist es doch nicht das Erste mal, dass die Börse und die Weltwirtschaft auf Ereignisse heftig reagiert.

Ob Mers, SARS, oder Ebola, ob Finanzkrise, Ölkrise, 9/11, Schuldenkrise, Subprime-Krise oder nun Corona, immer wieder gingen die Nachrichten auch nicht spurlos an den Weltmärkten vorbei.

Eine Grafik verdeutlicht dies anschaulich:

Anhand eines Praxisbeispiels möchte ich Ihnen gerne erläutern wie sich vergangene Kursrückschläge auf das angesparte Kapital ausgewirkt haben:

Ich habe dazu eine Berechnung mit einer Einmalanlage von 250.000 EUR erstellt, einmal investiert kurz bevor die Börsen 2007 zusammenbrachen und damit die Finanzkrise auslösten, und einmal auf dem Höhepunkt der letzen Krise im Jahr 2009.

Beispielhaft wurden 250.000 Euro in den S&P 500 (die 500 größten US-Unternehmen) oder den DAX investiert.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: 250.000 EUR am 15.07.07 investiert

Der Höchsstand vor der Finanzkrise war am 15.07.2007 erreicht!

Einmal angenommen, Sie hätten am 15.07.2007 250.000 Euro in den S&P 500 (die 500 größten US-Unternehmen) oder den DAX investiert.
Ihr Startkapital zum 15.07.2007 betrug 250.000 Euro

Bei einer Investition in den S&P 500 könnten Sie sich heute trotz zweier etremer Kursrückschläge über 494.510 EUR freuen,

bei einer investition in den DAX immerhin noch über 260.000 EUR.

Hätten Sie das Geld stattdessen auf eine Sparbuch gelegt, hätten Sie immer noch 250.000 EUR, vorausgesetzt die Bank verlangt keine horrenden Gebühren, keine Strafzinsen und die Inflation liegt bei 0%.

Berücksichtigt man eventuelle Strafzinsen, und eine Inflation von 2,00 Prozent läge der Wert (Kaufkraft) Ihres Geldes im Sparstrumpf nur noch bei 193.472 EUR!

zweites Beispiel:

250.000 EUR am 09.03.2009 investiert

Wenn Sie Ihr Geld am Höhepunkt der Finanzkrise, am 09.03.2009 angelegt hätten, sähe die Situation noch einmal anders aus.

Bei einer Investition in den S&P 500 könnten Sie sich heute, am 23.03.2020 über 991.099 EUR freuen, trotz Corona-Virus, und bei einer investition in den DAX wären es immer noch über eine Halbe Million EUR und damit mehr als einer Verdoppelung innerhalb von 11 Jahren!

Im Sparstrumpf wären Kaufkraftbereinigt immerhin noch 199.983 EUR übrig!

 


Mit Spar- und Entnahmeplänen profitieren!

Eine ähnliche Rechnung ergibt sich wenn man einen Entnahmeplan berechnet:

250.000 EUR Startkapital und eine Entnahme von 1.000 EUR monatlich!
Investiert am 15.07.2007, Entnahme monatlich 1.000 EUR
insgesamt also 153.000 EUR entnommen (153 Monate á 1.000 EUR!

Wert am 23.03.2020 bei einer Investition in den S&P 500: 210.000 EUR
bei einer Investition in den DAX: 102.000 EUR.

Sie hätten also immer noch 102.000 EUR im DAX angelegt, bzw. 210.000 EUR im S&P 500. und dass obwohl Sie schon über 60% des ursprünglich angelegten Geldes entnommen hätten.

Im Sparstrumpf lägen immerhin noch 58.500 EUR übrig!

Das gleiche Szenario jedoch investition am 09.03.2009

Investiert am 09.03.2009, Entnahme monatlich 1.000 EUR
insgesamt also 133.000 EUR! (133 Monate á 1.000 EUR)

Wert am 23.03.2020 bei einer Investition in den S&P 500: 788.419 EUR
bei einer Investition in den DAX: 447.069 EUR

Obwohl Sie sich jeden Monat eine Rente von 1.000 EUR ausbezahlt hätten, und trotz Corona-Krise und Kurs-Rückschlägen hätte sich Ihre Vermögen dennoch extrem vermehrt!

Fazit:

Wenn die Börse einbricht, dann kaufen Sie günstiger Anteile. Niemand kann beurteilen, wann der niedrigste Punkt erreicht ist, doch sollten Ihnen oben genannte Beispiele Orientierung bei Ihren langfristigen Anlageentscheidungen liefern.

Als Anlage sind Investementfonds derzeit Alternativlos, weil es keine Zinsen gibt, die Banken für Einlagen Strafzinsen verlangen und auch Immobilien nicht ohne Risiko sind!

Individuelle Berechnung

Gerne erstelle ich Ihnen eine individuelle Berechnung zu Ihrem Depot und wir erstellen gemeinsam einen Plan, wie wir mit Ihrem DEPOT die Krise als Chance nutzen und Sie langfristig finanziell davon profitieren!

Denken Sie daran:

 

Angst und Gier sind immer schlechte Ratgeber
Die großen Gewinne werden in der Krise gemacht!

es ist nämlich komplett unerheblich wieviel Ihr Depot zu einem Stichtag Wert ist oder war, ausschlaggebend ist der Wert an dem Tag an dem Sie das Geld benötigen und damit das Ziel Ihrer Investition!

Bleiben Sie vor allem Gesund!

Ich grüße Sie herzliche

Armin Much

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